Vasari Hausmuseum im Arezzo: ein unumgängliches Ereignis
Das Museum des Hauses von Giorgio Vasari in Arezzo ist ein wichtiges Zeugnis für die Kunst und das Leben des berühmten Malers, Architekten und Historikers der Renaissance. Das 1541 erworbene und von Vasari selbst eingerichtete Haus beherbergt manieristische Fresken, eine reiche Gemäldesammlung und das Vasariano-Archiv. Das im historischen Zentrum gelegene Museum ist leicht zugänglich und eignet sich hervorragend für eine Reise durch die Kunstgeschichte. Für diejenigen, die Arezzo erkunden und sich in der Natur entspannen möchten, ist das B&B Poggio del Drago die ideale Lösung und bietet einen komfortablen Aufenthalt in der Nähe der Stadt.
Das Hausmuseum von Giorgio Vasari
Im Herzen von Arezzo, nur wenige Schritte von der Kirche San Domenico entfernt, befindet sich das Hausmuseum von Giorgio Vasari: ein historisches und künstlerisches Juwel, das das Leben und das Werk eines der wichtigsten Protagonisten der Renaissance wiedergibt. Das Gebäude, das der Künstler 1541 erwarb, wurde von ihm mit manieristischen Fresken von außergewöhnlicher Schönheit geschmückt.
Heute ist das Haus ein Museum, in dem Möbel, Kunstwerke und Dokumente aus dem Besitz Vasaris aufbewahrt werden und das dem Besucher ein umfassendes Bild seiner Epoche vermittelt. Bei einem Rundgang durch das Museum können die Besucher stimmungsvolle Räume wie das Kaminzimmer, die Kammer des Apollo und der Musen und den hängenden Garten entdecken, eine grüne Ecke, die der Künstler sehr liebte. Ein unumgänglicher Ort für Kunst- und Geschichtsinteressierte.
Wer war Giorgio Vasari: Künstler und Kunsthistoriker
Giorgio Vasari wurde 1511 in Arezzo geboren und wurde zu einer Schlüsselfigur der italienischen Renaissance, die ein unauslöschliches Vermächtnis sowohl als Künstler als auch als Kunsthistoriker hinterließ. Der manieristische Maler, Architekt und Autor des berühmten Werks „Le Vite de‘ più eccellenti pittori, scultori e architetti italiani“ (Leben der hervorragendsten italienischen Maler, Bildhauer und Architekten) gilt als der erste echte Kunsthistoriker.
Seine Ausbildung fand in Arezzo, Florenz und Rom statt, wo er die Werke großer Meister wie Michelangelo und Raffael studierte. Er arbeitete am Hof der Medici und entwarf berühmte Gebäude wie die Uffizien in Florenz. Trotz seiner vielen Reisen blieb er seiner Heimatstadt stets eng verbunden, wo er das Haus, das heute ein Museum ist, kaufte und ausstattete.
Die Geschichte des Hausmuseum von Giorgio Vasari
Das Hausmuseum von Giorgio Vasari in der Via XX Settembre wurde 1541 von dem Künstler gekauft und in eine raffinierte Residenz umgewandelt, die mit Fresken und Dekorationen von ihm selbst und seinen Mitarbeitern geschmückt wurde. Vasari hielt sich dort aufgrund seiner zahlreichen Verpflichtungen in Florenz und Rom nur für kurze Zeit auf, aber er betrachtete dieses Haus als persönliches Refugium.
Nach seinem Tod im Jahr 1574 ging die Residenz an seine Erben und später an mehrere Adelsfamilien aus Arezzo über. Im Jahr 1911, anlässlich des 400. Geburtstages von Vasari, wurde das Haus vom italienischen Staat erworben und in ein Museum umgewandelt, das zu einem Bezugspunkt für Gelehrte und Liebhaber der manieristischen Kunst wurde.
Die Räume und Fresken des Museums
Das Hausmuseum von Giorgio Vasari bewahrt dank seiner Fresken und der ursprünglichen Aufteilung der Räume die Atmosphäre der damaligen Zeit.
Das Hauptgeschoss, das am reichsten dekoriert ist, beherbergt einige der eindrucksvollsten Säle, darunter das Kaminzimmer, in dem Vasari sich selbst mit dem Rücken zugewandt beim Lesen darstellte, und die Kammer des Apollo und der Musen, die der Feier der Kunst gewidmet ist. Besonders sehenswert ist auch die Camera della Fama (Ruhmeskammer) mit Fresken, die die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft der Renaissance preisen.
Die Säle werden durch Kassettendecken mit Tafelbildern und allegorischen Darstellungen bereichert. Jeder Raum erzählt ein Fragment aus dem Leben und der künstlerischen Vision Vasaris und macht den Besuch zu einer eindrucksvollen Reise in den italienischen Manierismus.
Die Gemäldegalerie und das Archiv von Vasari im Hausmuseum von Giorgio Vasari
Neben den prächtigen Fresken beherbergt das Hausmuseum von Giorgio Vasari eine reiche Gemäldegalerie, die in den 1950er Jahren mit Werken manieristischer Künstler aus Arezzo eingerichtet wurde, die dem Meister nahe standen. Dazu gehören Jacopo Zucchi, Carlo Portelli, Francesco Morandini und Perin del Vaga, der mit Vasari an der Dekoration des Studiolo di Francesco I de‘ Medici im Palazzo Vecchio zusammenarbeitete.
Ein weiterer Schatz, der im Museum des Hauses aufbewahrt wird, ist das wertvolle Vasariano-Archiv, eine Sammlung von Dokumenten, Briefen und Anmerkungen des Künstlers. Dieses Archiv stellt eine unschätzbare Quelle für die Kenntnis der Kunst der Renaissance dar und enthält 17 autographe Briefe von Michelangelo, die die Verbindung zwischen den beiden Meistern offenbaren. Ein einzigartiges historisches und künstlerisches Erbe.
Nützliche Informationen für den Besuch
Das Hausmuseum von Giorgio Vasari befindet sich in der Via XX Settembre 55 in Arezzo, nur wenige Schritte vom historischen Zentrum und dem Parkplatz Pietri entfernt und ist somit für Besucher leicht zugänglich. Das Museum ist von Montag bis Samstag von 8.30 bis 19.30 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen gelten verkürzte Öffnungszeiten von 8.30 bis 13.30 Uhr. Die Kasse schließt immer 30 Minuten vor Schließung.
Der Eintrittspreis beträgt 4 €, mit Ermäßigungen von 2 € und freiem Eintritt für bestimmte Kategorien. Für diejenigen, die mehr erfahren möchten, bietet das Museum Wechselausstellungen und Führungen an. Eine perfekte Gelegenheit, um die Welt von Vasari und seinen außergewöhnlichen Beitrag zur Kunst zu entdecken.
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